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Wenn es eine Stadt gibt, die – außer Frankfurt am Main natürlich – für den ultimativen Onkelz-Kult steht, dann ist das Berlin. Und das nicht nur, weil die Onkelz in Berlin einige ihrer spektakulärsten Konzerte abgezogen haben (war jemand von euch 2000 beim Waldbühnen-Gig zugegen?), sondern weil in dieser lässigen Weltstadt auch noch unzählige Bandfreunde und Mitarbeiter wohnen, entschieden wir uns, die Geburt der ersten B.O. Veröffentlichung nach den Hockenheim Shows im Sommer über eben jene Shows in Berlin zu feiern. In keiner stillen Ecke, natürlich nicht, sondern stilecht und bislang einmalig in der Geschichte der Onkelz, in einem Kino. Sozusagen eine echte Premieren-Gala. Nur ohne roten Teppich, nervende Privatsender-Moderatoren und peinlichen „In-die-Kamera-Winkern“.
Stattdessen mit guten Freunden, Fans, Bekannten, Kollegen, VIPs und den Way-of-Life Gewinnern.

Das „Babylon“ ist keine dieser hochgezüchteten Multiplex-Ketten, die im Wettstreit um noch höher auflösende Beamer, noch krasseren Sound und noch teurere Softdrinks und Snacks vergessen haben, Kinomagie zu transportieren, sondern das exakte Gegenteil. In Berlin Mitte, direkt gegenüber der Volksbühne und mit dem altmodisch-romantischen Charme eines dieser tollen Lichtspielhäuser aus den späten fünfziger Jahren versehen (eröffnet wurde das „Babylon“ bereits 1929 als Stummfilmkino), bekommt man als echter Cineast und Filmnostalgiker beim Anblick von Plüsch, Stuck, Samtvorhängen und dem Geruch von alten Filmrollen leichte Begeisterungsschübe.

Gegen 19.30 war Einlass und die ersten Fans und Freunde sammelten sich im Foyer. Es wurde Finger-Food verteilt, es wurde getrunken und die Freude auf die erste (und einzige) öffentliche Vorführung der frisch erschienen Doppel DVD / Blu-ray der Hockenheimkonzerte und der Wieder E.I.N.S. Dokumentation war mehr als spürbar.

Die Gästeliste wurde noch bis kurz vor Einlass immer wieder geupdated und Patricia, unsere reizende Mitarbeiterin, hatte mit dem Handling der Gäste und der Bändchenausgabe alle Hände voll zu tun.

Wir schießen Fotos von oben, von der „Lounge“ aus, stellen unsere Laptops dort auf, damit wir euch beim Schreiben und Hochladen der Clips im „Innenraum“ nicht nerven, quatschen mit unseren Freunden von Blitzen, die sich – wie so oft – um so viele Dinge im Hintergrund kümmern und einfach immer da sind, wenn sie gebraucht werden.

Die Way-of-Life Gewinner sind da. Große Freude, denn es war uns eine Herzensangelegenheit, das gute Dutzend einzuladen, sie erstmals nach dem Ring wiederzusehen, und diesen Event mit ihnen gemeinsam zu feiern. Nadine, eine der Glücklichen, erzählt von ihrer Anreise-Odyssee und dass sie es kaum glauben kann, es doch noch rechtzeitig geschafft zu haben.

Daniel, ein toller Mensch mit einem großen körperlichen Handicap, schafft es (der großartigen Unterstützung seiner Familie und Freunde zu dank) auch nach Berlin, was mich persönlich am meisten freut. Ich ziehe meinen Hut vor ihm und der Lebensfreude, die er versprüht. Er ist auch sichtlich erleichtet, den Weg in dieses Biest von einer Stadt gefunden zu haben (um mal wieder in unser Chronisten-Sprech zu verfallen) und freut sich genau wie alle anderen auf das, was da kommt.

Ok, zurück zum Thema: Um 20.45 füllt sich da Saal, die Onkelz (die vorher schon gemeinschaftlich im Foyer für reichlich Fotos und Small-Talks zu Verfügung standen) betreten die Bühne und eröffnen den Abend. Gonzo spricht zu Erst, bedankt sich bei allen Anwesenden, Mitarbeitern und übergibt weiter an Stephan. Der witzelt, dass er ja eher so als Mann der leisen Töne bekannt ist, zwinker, zwinker, und drückt auch noch mal seinen Dank und seinen Respekt all jenen aus, die da im Sommer diesen Event zusammen gestemmt haben. Nach ein paar netten Worten von Kevin und Pe (der dann noch mal betont, dass nicht Stephan, sondern er der Mann für die leisen Töne bei den Onkelz ist und das ohne „zwinker, zwinker“) startet dann die „Wieder E.I.N.S.“ Doku in voller Länge. Gutes Gelächter mittendrin, Applaus bei vielen Szenen und immer wieder laute Lacher, Zwischenrufe der Onkelz, Zwischenrufe von Freunden. Natürlich spoilern wir nix. Die, die die Doku noch nicht gesehen haben, sollen sich überraschen lassen.

Dann gibt es eine Pause. Snacks werden verteilt, draußen versammelt sich eine recht große Menschentraube um zu rauchen, drinnen wird laut gelacht und geredet. Mitten drin: Die Onkelz.

Nach guten zwanzig Minuten dann: 60 Minuten Live-Material des Konzerts. Anfangs noch mit.. äh.. zurückhaltendem Sound, später dann mit der (zumindest halb)vollen Dröhnung. Wir machen ein paar Fotos vom Geschehen, stellen sie direkt online und wollen euch ein wenig das Gefühl des „Live-Bloggings“ vom Ring zurückholen. Kam das gut an? Der Mehrheit eurer Kommentare nach zu urteilen, war dem wohl so.

Nach dem Zusammenschnitt der Show, der Abspann ist gerade beendet, lädt Stephan alle Gäste noch ins DEAN zur Aftershowparty ein. Shuttle-Busse stehen bereit, es gibt vorher noch Schnittchen und dann, um gut 00.30, geht es für die einen mit dem Bus Richtung Location, die anderen ziehen es vor zu laufen, wieder andere scheinen komplett überfordert mit den beiden Auswahlmöglichkeiten zu sein, und fahren mit dem Taxi.

Es war laut, voll, eng und ein Abend voller witziger Anekdoten – viel zu viele, um sie alle aufzuzählen, daher brechen wir die Berichterstattung an dieser Stelle ab. Und das nicht nur, weil meine Erinnerungen an den späteren Teil des Abends (oder den früheren Teil des morgens, wie euch beliebt) nur noch rudimentär vorhanden sind…

Es war auf alle Fälle sehr, sehr geil. Ohne Scheiß. Onkelz + Freunde/Fans + Kino = eine ziemlich coole Zeit.

B.O. Team

5 comments

  1. Pingback: Kevin Russell wird 51

  2. Onkel04 - 19. Dezember 2014 14:14

    Bei den Onkelz ist alles nur noch Kult….! Nächste Woche ist es bestimmt Buxtehude, weil da noch NIE ein Onkelz-Konzert war. Weiter so, der Kult lebt ohne Ende….

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  3. Jenny - 18. Dezember 2014 09:04

    Wenn es eine Stadt gibt, die – außer Frankfurt am Main natürlich – für den ultimativen Onkelz-Kult steht, dann ist das DORTMUND!
    Wollte ich nur mal erwähnt haben!
    Sonst recht coole Nummer die Veranstaltung.:)

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  4. Partick - 14. Dezember 2014 19:24

    Ich fand es auch super. Ich war ziemlich voll.

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  5. Stefan - 14. Dezember 2014 17:57

    I’m hard too.
    Ich sag dazu nixxxx
    Cool an alle dene die dabei waren, ich gönne es euch *daumen oben*

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