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Am Anfang stand der Gedanke. Der Gedanke, dass man den tausenden daheim gebliebenen Fans etwas bieten muss. Zum einen, weil es wirklich sehr viele waren, die keine Karte bekommen haben, zum anderen aber auch um zu vermeiden, dass zu viele von euch ohne Karte zum Ring reisen und damit die Sicherheits-, Ordnungs- und Rettungskräfte an das Limit der Belastbarkeit drängen würden.
Dann wurde aus dem Gedanken, der anfangs noch recht skeptisch diskutiert wurde, Realität. Das Waldstadion sollte es werden. Kaum zu glauben, aber wahr: Bislang gab es noch keine offizielle BO Veranstaltung in diesem Schlachtschiff. Bis zum vergangenen Freitag. Public Viewing war angesagt. Das erste Konzert nach über neun Jahren sollte mit modernster Satelliten-Technik nach Frankfurt übertragen werden.

Man muss sich das zweimal vor Augen führen, um zu checken, was hier abgegangen ist: Die Onkelz verkaufen 2x in Rekordzeit den Hockenheimring aus, um anschließend eine beträchtliche Anzahl an Tickets für ein Public Viewing unter die Fans zu bringen. Ein PUBLIC VIEWING, verdammt nochmal. Hat das schon mal jemand bei anderen deutschen Bands erlebt? Gut, da sind dann natürlich auch die Karten nicht so schnell vergriffen ;-)
Alle Leute, mit denen wir gesprochen haben, seien es Ossy und Oliver Hoppe, die Manager der Commerzbank Arena oder andere produktionsrelevante Personen, haben sowas noch nicht erlebt. Onkelz-Kult bis zum Abwinken. In der Homebase/Hessen und in Onkelz-Town/Baden-Württemberg. Ein Meer aus schwarzen T-Shirts. Wieder e.i.n.s. aller Orten. Die geringelte Schlange der Reunion biss an diesem Tag an zwei Orten gleichzeitig zu. Unfassbar ungläubig staunende Gesichter, als unser Freund Ben Becker um 20.00 Uhr die Rundbühne im Publikum betritt und seine Ansage beginnt. Hier sind die Onkelz – und los geht`s.
Die Leinwand in der Arena war ein echtes Monstrum. Die technischen Daten sind nicht relevant – die schiere Größe war beeindruckend. Habt ihr die Bildschärfe gesehen? Da kann ja jedes Multiplex-Kino einpacken. War das 4K? Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall war die Bildschärfe sowohl am Ring als auch in Frankfurt überragend. Wenn das einigermaßen auf Blu-Ray reproduziert werden kann, dann wackeln bald auch eure Wohnzimmer.

Die, die da waren werden sicherlich nicht so schnell vergessen, was da zelebriert wurde. Die, die es verpasst haben, werden sich ärgern, wenn sie die Bilder sehen. Es war ein Fest, ein gigantisches Aufeinandertreffen von Arena und Rennbahn.
An zwei verschiedenen Orten, zur gleichen Zeit. Die “Böhse-Fanmeile” in Frankfurt und “Onkelzheim” am Ring waren eins. Natürlich gab es einen netten Gruß von Stephan nach Hessen.
Einziger Wermutstropfen des Abends: Die Live-Schaltung hat nicht funktioniert. Die sündhaft teure Technik hat leider just dort nicht das gemacht, was sie sollte.
Und bevor das Bild auf beiden Seiten schwarz geblieben wäre, wurde es eben gecancelt. Schade, aber nicht zu ändern.
Wir hoffen, euch hat es gefallen. Dieses eigenartige, aber hochspannende Experiment zweier Welten. Uns jedenfalls hat es Spaß gemacht. Und die Bilder aus der Main-Metropole sehen auch echt gut aus, wie ihr selbst sehen könnt.

Bleibt uns nur noch eins übrig: Nämlich den Jungs und Mädels der Commerzbank-Arena zu danken. Allen voran Patrick Meyer für die Live-Berichterstattung und die Bilder. Und euch: Für die guten Vibes, ein paar Kilometer weit entfernt. Ihr wart definitiv Teil des großen Ganzen.

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