Um die Gegenwart zu verstehen, lohnt oft ein Blick in die Vergangenheit. Damals, am 29.05.2000, erlebte ich die Onkelz zum ersten Mal live. In Leipzig! Und obwohl mein Hirn hier und da schon etwas löchrig ist, kann ich mich noch ziemlich gut an dieses besondere Ereignis für mich erinnern. Ich[…]

Zweiter Tag und zweite Runde – da kann immer mit etwas mehr Entspannung in den Tag gestartet werden. Die Tour läuft runder als rund, das zeigt sich immer mehr. Gerade in euren Kommentaren in den sozialen Netzwerken. Wie sollte es auch anders sein, Highlight jagt Highlight, jedes Publikum kratzt am[…]

Hang-Over in Hannover. Oh, wie schön du bist, bei Nacht. Mehr habe ich nämlich nicht von dir gesehen, denn als ich in der TUI Arena ankomme, ist es schon fast dunkel, und als ich wegfahre, ist es immer noch dunkel. Aber mit der Abwesenheit des Lichts, Hannover, da sahst du[…]

04.12.2016 – Zürich Abend für Abend, wenn die letzte Note von „Erinnerungen“ verklungen ist, findet man mich mit einem breiten Grinsen irgendwo auf den Rängen, zufrieden und demütig. Da stehen sie nun, die vier totgeglaubten (vielleicht auch gewünschten) Frankfurter, sich in den Armen liegend, als hätten es diese 9,5 Jahre[…]

Als am 31.08.2004 mit „A.D.I.O.Z.“ die letzten Noten der Onkelz in der Arena Nova, Wiener Neustadt, verhallt waren, hatte wohl niemand ernsthaft daran geglaubt, dass es über 12 Jahre später ein Wiedersehen mit der Band geben würde. Es bedurfte schon sehr viel Fantasie und eine gute Prise Onkelzmanie, um vorherzusehen,[…]

Stuttgart, habe ich mich allen Ernstes dazu hinreißen lassen, mich der typischen Klischees zu bedienen, die man sich über euch Schwaben erzählt? Ihr wärt „zurückhaltend“, „vorsichtig“, „abwartend“, ein kleines Hochziehen eines Mundwinkels könne man getrost als Emotionsexplosion werten? Alles Quatsch und Schnee von gestern! Ich korrigiere: Ihr seid der Wahnsinn![…]

Stuttgart, i will goa keen fräche Gosch han, aber für mich war das erste Konzert in der Hanns-Martin Schleyerhalle nach dem 11.09.2004 ein Auf und Ab der Emotionen. Was mit typisch schwäbisch-sympathischer Zurückhaltung begann, entwickelte sich von Song zu Song immer mehr zu einer ausgelassenen Onkelzparty mit Fangesängen, Pogo und[…]

Das berühmte weiße Blatt Papier. Der Feind aller Kreativität, aller Wortschöpfungen, allen Schreibens. Und genau vor diesem Blatt sitze ich gerade und überlege, wie ich die Eindrücke des gestrigen Abends irgendwie, meiner Chronistenpflicht entsprechend, in eine sinnhafte Abfolge von Buchstaben ketten kann, die euch allen, die nicht dabei gewesen sind,[…]

Jeder kennt diesen einen Freund. Der Freund, der bei allem, was man selbst total abfeiert, immer irgendwas total Gegensätzliches zu sagen hat. Entweder, weil er es toll findet, stets die Anti-Position in einer Freundschaft zu vertreten, oder weil er klugscheißen möchte. Klugscheißer mag bloß niemand, auch ich nicht, deshalb muss[…]