Neues

Liebe Freundinnen und Freunde,

es geht fröhlich weiter.

Der nächste Onkelz-Podcast ist am Start und dieses Mal sind nicht die Onkelz selbst, sondern der Vorstand des frisch wiedereröffneten, neu ausgerichteten B.O.S.C. die Hauptakteure.

Ganz ohne Onkel geht es natürlich nicht, deshalb hat sich Stephan ebenso vors Mikro gesetzt und in einer guten Stunde besprechen wir alles, was es über den Club und dessen Kern, die soziale Komponente und das Verbinden statt zu trennen, zu wissen gibt.

Wer also noch Motivation braucht, um Mitglied im B.O.S.C. zu werden, dem (und allen anderen) sei der Podcast wärmstens ans Fan-Herz gelegt. Und weil wir denken, dass das Thema wichtig ist, gibt es den Podcast diesmal nicht nur exklusiv in der App, sondern überall im Onkelz-Netz zu hören.

Viel Spaß und gute Unterhaltung!

Die Onkelz & der B.O.S.C.

PS: Die Podcasts 1-3 gibt es exklusiv in der Onkelz-App: https://BoehseOnkelz.lnk.to/App

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20 comments

  1. Bernd - 13. April 2021 21:51

    @ Jan + Steffen

    Dem kann ich nur zustimmen und mit dieser Meinung/Ansicht seid ihr definitiv nicht alleine. Nur wenn man so etwas äußert – weht sofort starker Gegenwind (aus den eigenen Reihen) und jegliche-sachliche Diskussion plus darüber hinaus wird sofort im Keim erstickt. *

    Wer Maulkörbe/Gesichtswindeln in seinem Shop verkauft, hat bei mir jegliches „Vertrauen“ verloren. Ich weiß, dass nun einige schrei(b)en: dass ich die Artikel ja nicht kaufen muss. Da haben wir aber wieder – siehe Sternchen *
    Zumal ich mich frage, ist das noch ein Shop von einer Band oder ein Supermarkt? Diverse Biere, Geschenkkarten, Masken, Schmuck …

    Die Podcasts haben mir zudem gezeigt, dass die Band (okay, Pe ausgenommen – der kam bisher nicht zu Wort) wohl hinter den Maßnahmen der Regierung steht und hier wohl nichts (nach Außen) hinterfragt wird. Wo ist denn der berühmte Stachel im Arsch der Nation? Ich hab noch 2 Tickets vom vergangen Jahr. Frage mich, ob ich jemals noch eine Veranstaltung von innen sehe, wenn ich keinen Schnell-Selbsttest mache/vorlege, geschweige nicht mit der Suppe geimpft bin. Das es keine Impfung per Definition ist, mal ganz außenvor. Muss ich bald jedem beweisen, dass ich nicht krank bin, wenn ich als gesunder Mensch keine Symptome habe?

    Antworten
    • Jan - 17. April 2021 10:26

      Über die aktuellen, pandemischen Maßnahmen möchte ich mich nicht äußern. Da wird von zu vielen Fronten zu viel Schwachsinn geredet und man muss vorsichtig sein. Im Bezug auf die Onkelz: Die können es nun mal nicht ändern. Die müssen die Konzertauflagen einhalten, ob die das nun gut finden oder nicht.

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  2. andreaz - 13. April 2021 16:50

    @Jan, die Vier sind einfach durch, die merken nichts mehr. Die haben den besten Zeitpunkt verpasst um „adioz“ zu sagen.

    Die Onkelz demontieren ihr eigenes Lebenswerk mit einer Hingabe, die man nur mit ihrer Neigung zur politischen Korrektheit erklären kann. R.I.P

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    • Jan - 17. April 2021 10:27

      Nein, sie haben durchaus den richtigen Zeitpunkt gefunden, um Adioz zu sagen. Sie haben es aber nicht dabei belassen, das war der Fehler

      Antworten
  3. Robin - 13. April 2021 16:31

    Hallo Leute!
    Ich frag mich echt was sich manche so rausnehmen über die Onkelz so zu urteilen ob sie nun 24 oder 60 sind…Ihr habt den weg nicht miterlebt den diese 4 Freunde gegangen sind..Wenn ihr sie nicht mögt geht eure eigenen Wege und lasst andere in Ruhe mit eurem Pseudogequatsche..
    Auf die Onkelz
    Gruss der Robin

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    • Jan - 17. April 2021 10:35

      Natürlich hat niemand den Weg selbst miterlebt. Doch um diesen Weg zu verstehen, haben ihn die Onkelz ja sehr detailliert auf dieser Website verfasst, sodass man ihn trotzdem gut kennt. Und da fallen einem dann viele Widersprüche auf, die seltsam erscheinen. Ich gebe Ihnen ein Beispiel: Heute wird Kevin Russell groß gefeiert, weil er zum ersten Mal seit seiner Jugend in den 80ern angeblich über einen langen Zeitraum komplett drogenfrei ist. Soso. Da frage ich mich, wie man die Jahre 1994 – 2001, in denen Kevin ebenfalls drogenfrei war und auf der Website als „in absoluter Topform“ beschrieben wird, einfach vergessen kann. Altersbedingte Demenz? Oder doch eher gezielte Image-Bildung? Und zu dem Thema, „dann hört es einfach nicht, aber lasst die anderen in Ruhe“. Waren es nicht die Onkelz selbst, die sich gegen dummes Mitläuferschweigen aussprachen und dazu aufforderten, das Maul aufzumachen, wenn einem was stinkt? Offenbar zählt das nicht, wenn es um den eigenen Arsch geht, zumindest mal für manche… nennen wir es mal F.A.N.Z.

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  4. Onkel - 12. April 2021 13:02

    @Jan

    Mit Freude habe ich zur Kenntnis genommen, daß du mit deinen 24 Lenzen RICHTIG erkannt hast, wohin die Reise geht.

    Und ja:
    Den sogenannten Zeigefinger sollten sich die Onkelz am besten mal selbst in ihren wohlstandsverwahrlosten Popo stecken.
    Bin schon was älter, bald sechzig, und kann diese ewig inszenierte Selbstbeweihräucherung auch nicht mehr ertragen. Für mich war nach E.I.N.S. der Lolly ohnehin ausgelulatscht, die neueste Tonträgeroffenbarung nur noch eine Zumutung für die ich kein Geld auzugeben bereit war.
    Unglaubwürdige Attitüden garniert mit politischkorrektem Allerweltsgefasel braucht kein Möntsch.
    Frag mich schon seit geraumer Zeit wer sich diese Mogelpackung noch antun möchte…

    Peinlich, diese Tüpen.

    Dann doch lieber Nena!

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    • der Wirzen - 20. April 2021 21:13

      Was für`n schwachsinns Gelaber…
      Erscheinungsdatum der E.I.N.S. war 1996.
      Da warst du Mitte 30, entschieden, dass Schluss ist und gibst 25 Jahre später so ein Statement ab?
      Is wohl doch ganz nett die Onkelz zu hören?
      Wahrscheinlich hast du sogar Karten für die Tour…?
      Was für ein schwachsinns Gelaber…

      Antworten
      • Onkel - 23. April 2021 20:17

        Tja, man beobachtet eben seine ehemaligen Weggefährten. Und das was ich beobachte ist, im Gegensatz zum damaligen Konsens, für mich zu einer widersprüchlichen Farce mutiert.
        Mich persönlich holen diese einst glorrreichen Halunken mit ihrer inszenierten Sockenpuppenschau jedenfalls nicht mehr ab.
        Ob das ein Wirzen nun kapieren will, oder nicht, spielt dabei doch überhaupt keine Rolle.

        Ganz nett ist übrigens die kleine Schwester von Scheiße.

        :)

        Antworten
  5. Slowman - 9. April 2021 08:22

    Puhhhh…..Leute, was geht denn hier ab ?
    Jan, Gut geschrieben ! Hast bestimmt auch lange dran gesessen, Dir Deinen Frust über die (Entwicklung der ) Onkelz von der Seele zu schreiben…..naja, Dein gutes Recht und bestimmt fühlst Du Dich jetzt besser. Aber denk mal nach, das kommt echt kindisch rüber und will das wirklich einer wissen ? Du erlaubst Dir ein Urteil über Russell und die Unfallnacht ? Warst Du etwa dabei ? Dem Weidner wirfst Du „Scheinheiligkeit“ vor ? :-) :-) :-) und das es nen Merch-Shop gibt ? :-) :-) :-)…..Oh Mann.
    Wenn Dir die Alben nicht gefallen, dann kauf sie nicht. Wenn Du die Onkelz nicht mehr hören kannst/willst….dann hör sie nicht !
    Du wirfst den Onkelz Kommerz vor ? Jan….Du bist 24 und hast echt keine Ahnung wie es im Leben lauft……!!!!

    P.S : Aber das es bald alles für 1 Euro geben soll ist der BRÜLLER ! :-)

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    • Jan - 17. April 2021 10:48

      Mit anderen Worten: Da Sie so viel älter sind als ich und ich noch so jung bin, darf ich keine Meinung haben, weil ich die Welt noch nicht so lange kenne, wie Sie? Hätte man das damals zu der Band gesagt, als die so alt waren, hätte sie niemals zu spielen brauchen…
      Ich bin vielleicht jünger als Sie, mag sein. Trotzdem bilde ich mich sehr viel, ich schaue Nachrichten und befasse mich sehr akribisch und kleinlich mit Dingen. Auch wenn ich in den 80ern nicht dabei war, weiß ich trotzdem, was damals los war und kann deswegen dazu etwas sagen. Ich habe jedes Interview von Weidner auf der Website gesehen und gehört. Stephan Weidner sagte irgendwann in den 90ern, dass er die Stones nicht abkann, weil sie sich, seiner Ansicht nach verkaufen und das nichts mehr mit Musik zu tun hat. 2003 ist er total begeistert, als er für die Stones als Vorgruppe spielen darf. Wie lautet also Ihr Wort für so etwas, wenn es nicht „scheinheilig“ ist? Und dies ist nur eines von vielen Beispielen.
      Thema Kevin: Nein, ich war in der Unfallnacht nicht anwesend, doch ich kenne das Ergebnis: Zwei Menwchen, die für ihr Leben gezeichnet wurden und nie wieder einen normalen Alltag führen können. Warum? Weil Kevin Russell – der nüchterne und klare Russell – sich entschied, der Schwöche der Sucht nachzugeben, zur Droge zu greifen und somit das Fundament für den furchtbaren Menechen des Jahres 2009/10 auszuheben. Wss muss ich noch wissen, um das mies finden zu können? Müsste ich Ihrer Meinung nach selbst von ihm schwer verletzt worden sein? Menschen wie Sie haben die Onkelz immer verurteilt, da sie ja eine Meinung zu Dingen haben, von denen sie ohnehin nichts wissen.

      Antworten
  6. bo-freak - 9. April 2021 06:36

    @ Jan + Steffen

    Dem kann ich nur zustimmen und mit dieser Meinung/Ansicht seid ihr definitiv nicht alleine. Nur wenn man so etwas äußert – weht sofort starker Gegenwind (aus den eigenen Reihen) und jegliche-sachliche Diskussion plus darüber hinaus wird sofort im Keim erstickt. *

    Wer Maulkörbe/Gesichtswindeln in seinem Shop verkauft, hat bei mir jegliches „Vertrauen“ verloren. Ich weiß, dass nun einige schrei(b)en: dass ich die Artikel ja nicht kaufen muss. Da haben wir aber wieder – siehe Sternchen *
    Zumal ich mich frage, ist das noch ein Shop von einer Band oder ein Supermarkt? Diverse Biere, Geschenkkarten, Masken, Schmuck …

    Die Podcasts haben mir zudem gezeigt, dass die Band (okay, Pe ausgenommen – der kam bisher nicht zu Wort) wohl hinter den Maßnahmen der Regierung steht und hier wohl nichts (nach Außen) hinterfragt wird. Wo ist denn der berühmte Stachel im Arsch der Nation? Ich hab noch 2 Tickets vom vergangen Jahr. Frage mich, ob ich jemals noch eine Veranstaltung von innen sehe, wenn ich keinen Schnell-Selbsttest mache/vorlege, geschweige nicht mit der Suppe geimpft bin. Das es keine Impfung per Definition ist, mal ganz außenvor. Muss ich bald jedem beweisen, dass ich nicht krank bin, wenn ich als gesunder Mensch keine Symptome habe?

    Antworten
  7. Daniel Brandt - 6. April 2021 23:34

    Für immer Onkelz, Gott hat ein Problem.

    Antworten
  8. Jan - 6. April 2021 11:17

    Sehr geehrte Onkelz und insbesondere Herrn Weidner, der als Textschreiber und Bandchef wohl der richtige Ansprechpartner ist. Ich habe lange überlegt, wie ich diese Zeilen am besten beginnen soll und ob ich sie überhaupt verfassen soll. Doch nachdem ich, als langjähriger Onkelzfan die Entwicklungen der letzten Jahre durchdacht habe und feststellen musste, dass ich absolut unglücklich bin, blieb mir keine andere Wahl als das Wort an die Band zu richten.
    Ich selbst bin erst 24 Jahre und war mit damals 8 Jahren zu jung, um den Lausitzring zu besuchen. Die Onkelz kannte ich trotzdem schon und sie waren bereits damals meine Lieblingsband. Ich hatte sie zum ersten Mal mit 7 gehört und sie begleiteten mich durch mein Leben und – wie viele andere ebenfalls – durch schlimme Zeiten. Man muss nicht selbst dabei gewesen sein, um zu verstehen, was für ein Gefühl es war, ein Neffe oder eine Nichte zu sein. Befasst man sich mit der Bandhistorie und sieht sich alte Live-Mitschnitte an, weiß man Bescheid, der Onkelzspirit war einzigartig. Und eben jener Spirit wird heute von der Bsnd systematisch ermordet.
    „Ich stehe auf, wie aus der Sage“. Eine typische Zeile aus einem der wenigen, guten, neuen Songs. Dass die Band musikalisch nur noch ein Schatten ihrer selbst ist, ist mein persönliches Empfinden und da Geschmäcker bekanntlich verschieden sind, muss man hierüber kein Fass aufreißen.
    Ein größeres Problem hingegen habe ich mit der Person, für die diese Zeile offensichtlich verfasst wurde: Sänger Kevin. Sein Weg vom Junkie ohne Lebensperspektive zurück an die Spitze als gefestigter, selbstbewusster Mensch ist absolut beachtenswert. Doch was man offenbar immer wieder gerne vergisst, ist, dass es für die Wiedergeburt Russells nötig war, dass zwei Menschen schwer verletzt wurden. Die Opfer der berüchtigten Silvesternacht 2009/10 werden nie wieder ein normales Leben führen können, während der genesene Russell sich auf Deutschlands größten Bühnen von Millionen von Fans als Held feiern lässt. Ein Entschuldigungsbrief von Russell dürfte für die Opfer wohl nur ein kleiner Trost gewesen sein. Dies macht Herrn Russell für mich zu einem sehr unsympathischen Menach und gibt der Onkelzreunion für mich einen bitteren Beigeschmack. Doch es ist leider nicht das einzige.
    „Liebe Onkelz, macht mich fromm, euer Wort will ich verkünden!“ Eine Zeile, die die Fans ernst nahmen. Sie verbreiteten damals das Wort der Onkelz, nicht alle liebten es, doch jeder kannte es. Und es war ein gewaltiges Wort. Eines, dass von Freiheit sprach, von Individualität, von Weiterentwicklung und von Selbsttreue. Die Böhsen Onkelz. Von den Medien gehasst, von den Radiosendern boykottiert und trotzdem Top-Pkatzierungen in den Charts und eine von Deutschlands größten Bands. Unangepasst, wild und authentisch, Stephan Weidner, Sprachrohr der Band, sagte nicht das, was man von ihm hören wollte, sondern das, was er dachte. Tat das der Öffentlichkeit weh? Drauf geschissen, was er sagte, war das, woran er glaubte und die Band stand hinter ihren Worten, das machte sie so beliebt.
    Doch wie lautet das Wort der Onkelz heute, im Jahr 2021, Herrn Weidner? Ich will es mir nicht mehr schönreden, für mich lautet das Wort „Scheinheiligkeit“. Die Böhsen Onkelz haben seit der Reunion fast alles, wofür sie einst einstanden, hinter sich gelassen. „Dieses Lied wird in einer Zeit gespielt, in der Illusionen von unendlichem Wachstum gepredigt werden, wo Kaufhäuser eine Art Kirche werden.“ So wurde von Ihnen, Herr Weidner, der Song „Überstimuliert“ am Hockenheimring im Jahr 2015 angekündigt. Auf der 2016er Platte „Memento“ platzierten sie mit „Markt und Moral“ eine weitere Kommerzausschimpfung. Und gleichzeitig verfügen Sie mit Ihrer Band über einen ausgedehnten Merch-Shop, in dem im Zuge der aktuellen Pandemie auch Atemschutzmasken verhökert werden. Individualität und Kommerzkritik, soso. Auf diesen Marketingzug sind Sie dafür sehr eloquent mit aufgesprungen. Die Unterschrift „Früher hätten wir gegen das Vermummungsverbot verstoßen  heute können wir nicht genug davon haben“, hilft da auch nichts mehr – Gekd wird mit den Masken schließlich trotzdem verdient. Oder spenden Sie die Einnahmen aus den Masken vielleicht an wohltätige Zwecke? Das wäre eine sehr deutliche und auch onkelzgetreue Maßnahme seinen Teil an der Verbesserung der Situation zu leisten und ein echtes, unmissverständliches Anti-Kommerz-Zeichen zu setzen. Allerdings ist mir darüber nichts bekannt, ich lasse mich jedoch gerne eines besseren belehren.
    Ich frage mich ohnehin, warum sie ihre neuen CDs, Merch und Masken nicht zu einem symbolischen Preis von einem Euro verkaufen. Schließlich haben Sie mit den Onkelz so viel Geld verdient, dass Sie es sich sicher leisten könnten. Sie sagten einmal, bei der Reunion gehe es darum, wieder eine Einheit mit den Fans zu bilden, aber nicht darum, eine neue Geldmaschinerie zu errichten. Dies wäre ein guter Weg, Ihren Worten Glaubwürdigkeit zu verschaffen.
    Als 2004 die Auflösung der Band bekannt gegeben wurde, lauteten Ihre Worte, Herr Weidner, dazu wie folgt: „Ich möchte nicht als dahinsiechender Rock-Opa, auf dem absteigenden Ast sitzend, mit ergrauten Haaren im Rock-Olymp ankommen“, dies ist auf der Bandwebsite in der biographischen Timeline nachzulesen. Herzlichen Glückwunsch, denn genau das haben Sie jetzt geschafft und der denkwürdigen Auflösung von damals jede Würde und Glaubwürdigkeit genommen. Natürlich war die Auflösung Russell geschuldet, doch Ihre Worte waren absolut korrekt und ich bin mir sicher, dass Sie diese nicht hätten schreiben können, wären Sie nicht selbst von deren Korrektheit überzeugt gewesen, Herr Weidner. Genau da aufhören, wo es am besten lief und damit als unsterbliche Legenden in Erinnerung bleiben – das war das Onkelzding und das hat perfekt funktioniert. Doch aus Unsterblich wurde Unglaubwürdig und heute spielen Sie in einer Liga mit den Hosen, den Ärzten und den anderen, von Ihnen selbst einst verhassten Alt-Rock-Bands. Individualität? Längst verschwunden. Da hilft auch der verkrampfte Versuch, das Image als böhser Anti-Pol der Musikindustrie zu pflegen nichts mehr, im Gegenteil: Das macht alles sogar noch beschämender. Wenn es inzwischen selbst die Bildzeitung schafft, einen objektiven Bericht über ein Onkelzkonzert zu schreiben, ist das ein Fall für einen Song wie „Danke für Nichts“. Behaupten Sie hingegen noch immer in den Medien geächtet zu werden, ist dies einfach falsch, diese Zeiten sind vorbei. Würden Sie doch wenigstens zugeben, dass Sie eben nicht mehr die böhsen Buben der Musik sind und inzwischen nun einmal kommerziell geworden sind. Da ist ja auch nichts verwerfliches dran. Ich gönne es jedem, wenn er mit dem, was ihm Spaß macht, reich wird. Wenn man jedoch verleugnet, dass es so ist, um einen Ruf zu wahren, wird es gefährlich. Was denken Sie, würde der Stephan Weidner der 90er zu den aktuellen Entwicklungen der Band sagen? Ich fürchte, er wäre nicht begeistert.
    Nachdem ich mich 2018 schweren Herzens von den Onkelz trennte, wurde Rammstein meine neue Lieblingsband. Diese sind 3 Mal so kommerziell wie die Onkelz. Der springende Punkt ist, dass von Rammstein gar nichts anderes behauptet wird. Ich glaube, Sie verstehen das Problem, welches ich inzwischen mit den Böhsen Onkelz habe.
    Ich bin gespannt zu sehen, welche Wege die Band noch gehen wird, aber ich bin leider nicht sehr optimistisch, dass es gute Wege sein werden. Doch auch hier lasse ich mich jederzeit gerne eines besseren belehren.

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    • ck82 - 6. April 2021 15:47

      Wo hatten die Onkelz nochmal behauptet, dass Sie keine kommerzielle Band sind?

      Antworten
    • Steffen - 7. April 2021 08:43

      Passgenau beschrieben, Jan.
      Die Onkelz wollten ihre Nonkonformität auch in die zweite Bandphase rübertragen, doch die Zeit hat sich weitergedreht.
      Die Onkelz 2021 tun mit ihren Texten keinem mehr weh. Man beleuchtet das EZB-Gebäude und hält sich für die Oberrebellen. Der moralische Zeigefinger kann gefälligst in der Tasche bleiben, denn die Onkelz haben sich selbst in vielerlei Hinsicht angreifbar gemacht.
      Mich würde brennend interessieren, wie die Sichtweise von Edmund Hartsch auf die heutigen Onkelz ist. Sein Schweigen wirkt auf mich allerdings sehr vielsagend.

      „Dein Geld hält sie am Leben.
      Gibt ihnen ihr täglich Brot.
      Du hängst an ihren Lippen.
      Und Du glaubst, dass du sie brauchst.
      Dann klammer dich an sie. Bis du verfaulst.“

      Antworten
    • Onkelz83 - 8. April 2021 17:17

      Ich bin froh dass es sie wieder gibt. Ich höre set ich 10 jahre bin onkelz. Bin jetzt 38 Jahre. Die fans verlangen doch ständig nach live Material oder irgendwelchen kram. Muss mann ja nicht kaufen. Ich finde memento stark und das neue album auch nicht schlecht. Waldstadion ist der Höhepunkt dieser Geschichte. Mitlerweile habe ich begriffen dass die onkelz einfach nur menschen sind und keine Götter, obwohl sie ganz dicht dran sind.
      Danke onkelz weiter so.. ihr seid die geilsten.
      Ps Mundschutz kann leben retten

      Antworten
    • firma.tioz - 9. April 2021 11:30

      @JAN:
      Respekt für Deine offenen Worte! Auch wenn ich sie nur bedingt teile, so sehe ich die Sorge, die Dich umtreibt.

      Nihil fit sine causa.

      Vertraue darauf!

      Zugegeben:
      Mit der -für meinen Geschmack- SEHR angepassten Reaktion durch „Werbung“ auf die youtube-Löschung von Ñero haben sich die onkelz in meinen Augen selbst keinen Gefallen getan.

      Vielleicht sehen wir als Außenstehende aber auch nur Teile der langfristigen Zusammenhänge…

      Stichwort:
      Der Frosch im Teich (weiß nichts vom ‚Mehr!‘).


      Daß Du an die Opfer des Unfalls denkst, ehrt Dich.

      Ich frage mich jedoch:
      Können wir einen Menschen zu lebenslanger Leichenbitter-Miene verurteilen, der bereits in jungen Jahren ein sehr traumatisches Ereignis (R.I.P. Trimmi!), sowie den noch tragischeren Freispruch des Täters „verarbeiten“ (wohl eher verdrängen) mußte und dessen einziger Bewältigungsmechanismus eine jahrzentelange Flucht in die tiefen Fahrwasser eines beruhigenden Rausches war?

      Vor der Justiz SOLLTE Kevin nach verbüßter Strafe und Therapie als „resozialisiert“ gelten.
      Daß die Realität anders aussieht und eine „Resozialisierung“ wie ein Stigma für immer in den Akten und an einem kleben bleibt ist ein ganz anderes Thema…

      Kevin allein muß damit leben, daß die Opfer ihm nicht verzeihen wollten.
      Strafe, mehr als genug.

      Zu rechtfertigen hat er sich AUSSCHLIESSLICH vor E.I.N.E.R. (nicht weltlichen) Instanz:

      gott.

      Oder anders:
      Seinem Gewissen.

      Uns obliegt nicht das Recht, über ihn zu urteilen!

      Insofern (um nochmals auf meine Ñero-Kritik zurückzukommen) möchte ich meine Einlassung zur youtube-Anpassung nicht als vernichtendes Urteil verstanden wissen, sondern als impulsive, wohl wenig durchdachte und schnelle Unmuts-Äußerung der (in meinen Augen immer noch) schlechtest möglichen Lösung.

      Wie gesagt:
      Der Frosch im Teich.

      In meinen Augen gibt es seit der Reunion Band-bezogen nur sehr wenig zu beanstanden oder zu kritisieren.
      (Ganz anders sieht es da schon beim fan-internen Umgang mit-e.i.n.ander aus!)

      Ich finde beide Alben TOP!
      ‚böhse onkelz‘ hat sogar mein Langzeit-Lieblingsalbum ‚Es ist soweit‘ abgelöst!

      Merchandise-technisch kann ich den onkelz bei diesen hohen Qualitätsstandards (bitte jetzt nicht schon wieder die shirt-Diskussion vom Zaun brechen!) keinerlei Kommerz-Orientierung vorwerfen, auch wenn ich finde, daß die Kennzeichenhalter hierbei „aus dem Rahmen“ fallen, das Field-Jacket, sowie die 2l-Pulle Götterpils EINDEUTIG zu teuer ist und die Logo-Masken (trotz coolem ‚böhse‘-Look) gänzlich überflüssig sind.

      Einen symbolischen Maskenpreis zu wohltätigem Zweck finde ich einen lobenswerten Denkansatz.

      @die V.I.E.R.:
      Was die Rebellion früher Tage anbelangt:

      Selbstredend würde es lächerlich wirken, wenn Herren im gestandenen Alter und mit gut gefüllten Konten (die sie ALLEMAL REDLICH verdient haben!) heute noch im Lumpen-Ornat aus Frankfurter Punktagen als infernalisches Quartett den Stachel im Arsch der Nation gäben.

      Daß aber Widerstand und Unangepasstheit auch bis ins hohe Alter möglich sind zeigen einige eurer Zunft-Kollegen auch heute noch eindrucksvoll.

      Aus einstigem Haß erwuchs heutige Liebe.

      Liebe ist die reinste und stärkste Form des Widerstands!

      In diesem Sinne:

      Aus Liebe zu U.N.Z. !!!

      firma-Gruß.

      Antworten
    • Alex - 11. April 2021 21:14

      Das ist richtig. Der Dampf ist raus. Ich glaube auch nicht das es am Alter liegt sondern weil die Herren einfach satt sind und sich auf den Erfolgen von früher ausruhen.

      „Die Onkelz 2021 tun mit ihren Texten keinem mehr weh.“

      „Von den Medien gehasst, von den Radiosendern boykottiert und trotzdem Top-Platzierungen in den Charts und eine von Deutschlands größten Bands. Unangepasst, wild und authentisch, Stephan Weidner, Sprachrohr der Band, sagte nicht das, was man von ihm hören wollte, sondern das, was er dachte. Tat das der Öffentlichkeit weh? Drauf geschissen, was er sagte, war das, woran er glaubte und die Band stand hinter ihren Worten, das machte sie so beliebt.“

      Antworten
  9. b.o.s.c.0036 - 4. April 2021 18:03

    Genau zur richtigen Zeit!
    Diese Minuten haben mich, obwohl ja demnächst die Sonne untergeht aufgebaut!!!
    Ein Götter Pils in den Rachen.
    Morgen wird die nächste Schachtel bestellt.
    Auf Gute Freunde!!!
    Gesundheit für Euch Alle!!!

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