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Drei Jahre waren nach dem peinlichen Auftritt von Stephan und Kevin bei „Live aus Alabama“ inzwischen vergangen, bis sich die Band im November des Jahres 1988 zu viert beim Münchener Sender Tele 5 abermals einer Diskussionsrunde im TV stellt. Die Band hatte mit mehr als 20.000 verkauften Exemplaren der „Kneipenterroristen“ in nur drei Monaten natürlich ordentlich Rückenwind mitgebracht. Die wenig begabte Moderatorin stellt erwartungsgemäß wenig begabte Fragen, daran hatte auch die TV-Abstinzenz der Band nichts ändern können. Dennoch wird zum ersten Mal in einem Interview die Skinhead-Phase – und damit die Vergangenheit – in einem Interview fast vollständig ausgeklammert und der Fokus auf die Gegenwart und die zukünftigen Auftrittsmöglichkeiten gelegt. Am Schluss zeigte der Sender einen Einspieler vom Dach eines Münchener Hochhauses, auf dem die Band den Song „Freddy Krüger“ spielte. 

Der WDR berichtete in einem Beitrag zum Thema Rechtsextremismus u. a. auch über die Onkelz und führt ein Interview:

 

Außerdem geben Stephan, Kevin und Gonzo dem Radiosender Radio Bremen ein längeres Interview, indem sie sich zu den Problemen der Vergangenheit äußern, ihrer allgemeinen Haltung (die damals noch durchaus kontroverser war, als in den Folgejahren) und dem Vorwurf, sie wären angepasst oder immer noch rechtsradikal. Auch wird das erste Mal einem größeren Hörerkreis deutlich, dass die Band sich selbst nicht als ausländerfeindlich sieht.