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Nach den letzten Abschiedstränen, die auf dem Lausitzring von der Band und den Fans geweint wurden, bricht Gonzo jeden Kontakt mit Frankfurt ab.

Der Gitarrist der Onkelz zieht mit seiner Familie ins südamerikanische Uruguay, ganz weit weg –  ganz abgeschieden. Dort, unter einer gleißenden Sonne, arbeitet er an seiner musikalischen Zukunft. Vorher allerdings, hat der Metal Hammer seinen großen Auftritt.

Kurz nach der zweiten Vaya Con Tioz Show, interviewen Matthias Weckmann und Thorsten Zahn Gonzo. Der Metal Hammer kündigt aus dem Interview wenig später übereifrig eine „Gonzo / Kevin Band an“ und die Flammen schlagen hoch.

Wichtig und richtig war: Gonzo unterhielt sich auf dem Lausitzring tatsächlich mit Musikmanagern und Vertretern von Live Nation, dem größten US-Tourveranstalter.

„Puritanz & Pioneers“. Gonzo hatte sogar schon einen Namen für die Band. Und am Bass sollte ein echtes Schwergewicht des Rock`n`Roll stehen: Jason Newstedt. Der Jason, der die besten Jahre seines Lebens bei Metallica spielte – der sollte bei Gonzos Band bassen. Und Kevin sollte singen. Das war der Traum. Das wurde nix. Kevin liest das Interview und fühlt sich überfahren. Nach langen Gesprächen zieht Russell die Reißleine. Die Band wird gecancelt und Röhrs Umzug nach Uruguay steht nichts mehr im Wege.

2006 veröffentlicht Gonzo „Meine letzten 48 Stunden mit den Böhsen Onkelz“. Ein Buch mit vielen Bildern, die Ralph Larmann geschossen hat, und der extra von Gonzo bestellt für diesen Zweck zum Lausitzring reiste. Mittlerweile ist der Streit zwischen Matthias Röhr und Stephan Weidner derart verfahren, dass Stephan seine Bilder aus dem fertigen Layout des Buches entfernen lässt.